Über Tübinger Verbindungsstudierende
Studentenverbindungen polarisieren. Für die meisten sind Verbindungen ein sexistischer, rechtsradikaler, saufender Männerhaufen, der durch Seilschaften Karriere macht und viel Geld verdient. Auf der anderen Seite probieren die Verbindungsstudierenden natürlich, ihrem Negativ-Image entgegen zu wirken. Sie relativieren die Vorwürfe und erzählen von der tollen Gemeinschaft, die sich ihr Leben lang unterstützt.
Aber wer sind die Menschen, die sich mit Band und Mütze schmücken (nicht alle machen das) und die in der Mehrzahl Männer sind? Wie sind sie zu ihren Verbindungen gekommen? Was ist ihre Motivation? Was ist dran an den Vorurteilen?
In Tübingen gibt es über 30 Verbindungen, das Spektrum ist groß: Jeder Bund ist anders, hat seine eigenen Regeln und sein Alleinstellungsmerkmal. Fast alle sind nur für Männer, gerade mal zwei Verbindungen für Frauen gibt es, sowie ein paar weitere gemischte. Es gibt schlagende, sowie solche, die die Mensur komplett ablehnen. Farbentragende und nicht farbentragende. Reitende, singende, christliche. Liberale und Konservative.
Aus diesem Spektrum zeigt die Portraitserie Verbindungsstudierende aus 13 verschiedenen Bünden in Tübingen.